), ab. Pionier der Abstraktion). Er übernahm nicht nur die gleichen leuchtenden Farben und klaren Umrisse aus den Comics, sondern auch die Verwendung von Benday-Dots: kleine Druckpunkte, mit denen in massengefertigten Comics Farbe dargestellt wurde. Pablo Picassos langjährige Beschäftigung mit Papier ist Gegenstand der wegweisenden Ausstellung Picasso and Paper. Die Erklärung wurde in Yves Kleins Werkstatt von neun Künstlern unterzeichnet, die sich in ihrer direkten Aneignung der Massenkultur einig waren. Der Verdienst der „Salonkubisten“ besteht aber unbestritten darin, den Kubismus einem breiten Publikum vorgestellt und theoretisch argumentiert zu haben. Picasso und Braque sahen einander zwischen September 1908 und Mai 1909 nahezu täglich. Das Konzept, dass es keine Hierarchie der Kultur gibt und dass Kunst von jeder Quelle ausgehen kann, war eines der einflussreichsten Merkmale der Pop Art. NKVM-Ausstellung (1.-14.9.1910) in der Galerie Tannhauser gelangen. ähnelt einem aufgeschlagenen Comicbuch und wird auf 2 Tafeln dargestellt. Der Kubismus war die Quelle der großen abstrakten Bewegungen des Konstruktivismus (Wladimir Tatlin), Suprematismus (Kasimir Malewitsch) oder Neoplastizismus (Piet Mondrian), er rief den Futurismus hervor, förderte die Entwicklung von Henri Matisse, beeinflusst diejenige Marc Chagalls, prägte Constantin Brancusi, drang in den Expressionismus ein, bestimmt die architektonische Vision eines Le Corbusier. Die Mehrheit der Pop Art Künstler begann ihre Karriere in der kommerziellen Kunst: Andy Warhol war ein sehr erfolgreicher Zeitschriften-Illustrator und Werbegrafiker, Ed Ruscha war Grafik-Designer und James Rosenquist begann seine Karriere als Plakatmaler. Lichtenstein bewies, dass er die Anforderungen an eine bedeutende Komposition erfüllen konnte, obwohl seine Themen und Motive aus Comics stammten. Mit „Der blaue Vogel“ (1912, Musée d’art moderne de la ville de Paris) schuf er ein Hauptwerk des Kubismus. Es ist unmöglich, die letzten Werke dieser ›Wilden‹ aus einer formalen Entwicklung und Umdeutung des Impressionismus heraus erklären zu wollen. Ruschas Erforschung einer Vielzahl von alltäglichen Bildern und Themen ging über die bloße Reproduktion hinaus, sondern untersuchte die Austauschbarkeit von Bild, Text, Ort und Erfahrung. „Man behandle die Natur gemäß Zylinder, Kugel und Kegel.“2 (Paul Cézanne, Brief an Émile Bernard, Aix-en-Provence, 15. Es ging ihnen nicht mehr darum, das Erscheinungsbild eines Objekts einzufangen, sondern die Gegenstände und Personen als Summe ihrer Erscheinungen zu erfassen. Im September 1908 sandte Georges Braque sechs Bilder an die Jury des Salon d’Automne, der Henri Matisse vorstand. Solche Künstler überwinden weiterhin die Grenze zwischen hohen und niedrigen Kunstformen und bewerten die Rolle der Kunst als Ware an sich neu. "Ich zeichne kein Bild, um es zu reproduzieren - ich mache es, um es neu zu komponieren", erklärte er. Die erste Phase, der sogenannte Analytische Kubismus, dauerte von 1910 bis Anfang 1912 und stellte die Recherche nach der gleichzeitigen Darstellung verschiedener Ansichten eines Objekts in das Zentrum. Mit dem Bild „Akt, eine Treppe herabsteigend“ (1912) brachte er Rhythmus und Bewegung als zentrale Themenstellungen ein. Pablo Picasso wurde ein eigener Saal mit dreizehn kubistischen Werken ermöglich, etwas, das in Paris völlig undenkbar gewesen wäre. Die Pop Art beeinflusst auch in den folgenden Jahrzehnten die Künstler (auch heute noch), wobei Künstler wie Warhol bis in die 1980er Jahre eine unheimliche Präsenz in der New Yorker Kunstwelt aufrechterhielten. [durch Besonderheiten geprägte] Art und … 2. Ihre Abhandlung von diese Kunstrichtung hat mich gut informiert und wird mich auch beeinflussen. Die bildübergreifende Struktur – ein komplexes Zusammenspiel aus Horizontalen, Vertikalen und Diagonalen – dominiert, die „dargestellten“ Bildgegenstände werden in diese eingepasst. Dadurch fällt es äußerst schwer, die Autorschaft von Werken zu bestimmen. solid #cfcfcf}#gallery-1 .gallery-caption{margin-left:0}. Eine seiner bekanntesten Arbeiten ist Whaam!, das eine Szene aus All American Men of War aufgreift, einer beliebten Serie, die von 1956 bis 1966 von DC Comics veröffentlicht wurde. Bereits in der Antike gab es Versuche, klingende Musik schriftlich zu fixieren. In der zweiten Hälfte der 1960er Jahre widmete sich der britische Künstler David Hockney in seinen von der Populärkultur inspirierten Bildern einem einzigartigen Thema: dem Swimmingpool. In den 1970er Jahren geriet die Pop Art ein wenig in Ungnade, als sich die Kunstwelt auf Installationen, Performances und andere weniger greifbare Kunstformen zu konzentrieren begann. Während die Bewegung die Anliegen der amerikanischen Pop-Künstler zur kommerziellen Kultur aufgreift, beschäftigten sich viele von ihnen mehr mit Objekten als mit der Malerei. Inspiriert von einer Reise nach Kalifornien, genoss er die klaren Linien, die moderne Ästhetik und die Beliebtheit der Leuchten in den dortigen Vororten. Um 1905 malte Monet Bilder vom Seerosenteich, teils in monumentalen Formaten, in denen ebenfalls eine Perspektive ohne Fluchtpunkt und mit wanderndem Auge vorgestellt wurde. img{border:2px Robert Rauschenberg, der für seinen einzigartigen Umgang mit Materialien bekannt ist, trug mit seinen Kombinationen und Collagen zur Pop Art bei. Georges Braque nutzte diese additive Technik als erster, wobei Picasso sie unmittelbar aufgriff und neu interpretierte. in einer aufgedunsenen weißen Wolke explodierte. Wir erleiden den Ansturm des barbarischen Kubismus, den Schweinsgalopp des epileptischen Futurisus. Dabei handelt es sich um eine Frühform der Collage, in der die „Einheit der Mittel“ gewahrt bleibt. Die Aufsplitterung der Form ist in einigen Gemälden fast bis zur Unkenntlichkeit getrieben – das Flächenornament wurde zum Eigenwert erhoben. Wichtige Vertreter der Bewegung waren Yves Klein, Jean Tinguely, François Dufrêne, Raymond Hains, Niki de Saint Phalle und Christo. Die Gemälde von Picasso und Braque sind einander manchmal so ähnlich, dass es schwierig ist, Unterschiede zwischen den beiden Malern ausfindig zu machen. Als Art déco bezeichnet man die Stilrichtung für Kunst- handwerk und Malerei zwischen 1920 und 1930. Kurz nachdem die amerikanische Pop Art in der Kunstwelt angekommen war, entwickelten sich kontinentaleuropäische Varianten in Deutschland und in Frankreich. Außerdem verglichen sie sich mit den Flugpionieren, den Brüdern Wright, die 1903 den ersten Motorflug der Welt absolviert hatten. „Nein, das kann nicht sein. Der Kubist Albert Gleizes wandte sich 1913/14 dem Synthetischen Kubismus zu. Braque und Picasso wurden erstmals, kurz nach der Sonderbund-Ausstellung in Düsseldorf im Sommer 1910, als Begründer des Kubismus in Deutschland vorgestellt. Für ihn standen räumliche Problemstellungen im Vordergrund, die er mit collagierten sowie montierten Objekten visuell umsetzte. Den nuLine 244 von Nubert gelang es, dass uns der audiophil verwöhnte Kiefer nach unten klappt, auch wenn sie nicht zu den größten ihrer Gattung gehören“ lobt Audio Test in der aktuellen Ausgabe 6/17. Obwohl die einzelnen Stile sehr unterschiedlich sind, pflegen alle Künstler eine Gemeinsamkeit in der Wahl der Bilder der Populärkultur als grundlegendes Thema. Kompositionelle Fragestellungen, wie formale Entsprechungen und Verbindungen, werden im Bildaufbau sichtbar. Der gerade nach Paris übersiedelte Kunsthändler Henri Kahnweiler gehörte zu den wenigen Vertrauten, die Picasso Mut zusprachen: „Ich wünsche mir, dass Sie hier den unglaublichen Heroismus eines Mannes wie Picasso verspüren, dessen seelische Einsamkeit in dieser Zeit geradezu schrecklich war, denn keiner seiner Malerfreunde ist ihm gefolgt. Und weil die Geschmäcker bekanntlich verschieden sind, bieten wir Ihnen eine grosse Auswahl an Deko-Artikeln für jeden Geschmack. Den theoretisch orientierten Malern war ein bildimmanenter Diskurs allerdings zu wenig, sie suchten in zeitgenössischer Philosophie und utopistischer Literatur Anregungen. 1911 begann er sich mit dem Analytischen Kubismus auseinanderzusetzen und wurde einer der führenden Maler dieser Stilrichtung während der 1910er Jahre. Ende 1911 formierte sich rund um die Gebrüder Duchamp in Puteaux die Gruppe Section d’Or [Goldener Schnitt]. In dem 1912 von Albert Gleizes und Jean Metzinger veröffentlichten Einführung in den Kubismus, „Du cubisme [Über den Kubismus]“, stellten diese die beiden Begriffe Simultaneität und Vierte Dimension in das Zentrum ihrer theoretischen Überlegungen. Sogar Braque äußerte sich skeptisch und verglich das Bild mit einem Schuck Petroleum, den man zu trinken bekommen hätte, um Feuer zu spucken. Dadurch konnten sie die immer abstrakter und facettierter wirkenden Bildgegenstände wieder in die Realität zurückbinden. Die Maler trafen einander in den folgenden Jahren in Cafés und Künstlerateliers – wie bei Henri Le Fauconnier und den Brüdern Duchamp, wo auch die Schriftsteller Guillaume Apollinaire und André Salmon verkehrten. Wenn auch Picasso immer wieder betonte, dass das Studium der afrikanischen Skulptur für ihn keine Rolle gespielt hätte, so zeigen die entwickelten Formen doch eine Art von Anverwandlung der auf die wichtigsten Elemente reduzierten, geometrischen Formvorstellungen der Kunst südlich der Sahara. ), Ein Haus für den Kubismus. Die Pop Art ist eine charakteristische Kunstrichtung , die sich in der Nachkriegszeit in Großbritannien und Amerika entwickelte. Dazu stießen noch Schriftsteller und Kritiker wie Guillaume Apollinaire. Dazu kommt noch die Beschränkung der Maler auf Ocker-, Braun- und Grüntöne. Lichtensteins Gemälde, die sich auf ein einzelnes Feld innerhalb eines Comics konzentrieren, sind kein exaktes Abbild, sondern vielmehr die kreative Nachbildung der Komposition durch den Künstler, in der Elemente hinzugefügt oder ausgeschlossen werden, sich der Maßstab verschiebt und Text verändert wird. Warhols Beharrlichkeit auf mechanischer Vervielfältigung lehnte Vorstellungen von künstlerischer Authentizität und Genialität ab. Der Begriff Kubismus leitet sich vom französischen Wort „cube“ für Würfel ab und wird seit Mitte November 1908 verwendet. Die sich ab 1910 zusammenschließenden Gris, Metzinger, Picabia, Léger, Gleizes, Duchamp, Marcoussis, Dumont, Marchand, Valensi und Agero traten unter dem Namen Salon de la Section d'Or 1912 gemeinsam auf. Im Frühjahr 1967 vollendete er sein bekanntestes Poolbild: A bigger splash. Ein papier collé besteht aus ausgeschnittenen Zeitungschnipsel mit Text- oder Bildinformation, die auf Karton aufgeklebt und dann mit Ölfarbe ergänzt wurden. Dadurch entstehen hauptsächlich flach wirkende Kompositionen, in denen wenige konvex oder konkav gewölbte Linien Dreidimensionalität suggerieren. Häufig werden die „Salonkubisten“ marginalisiert, während Picasso als der Erfinder gewürdigt und Braques Anteil daran erst spät anerkannt wurde. Als sie ihre Werke im Herbst miteinander verglichen, erkannten sie, wie ähnlich ihre Schlussfolgerungen aus den von Cézanne aufgeworfenen Fragen waren. Ursprünge und Entstehung der Kunstrichtung, http://www.daskreativeuniversum.de/andy-warhol-biografie-werke/, http://www.daskreativeuniversum.de/roy-lichtenstein-biografie/, https://www.youtube.com/watch?v=ndTAE25eAtA, https://www.youtube.com/watch?v=LsY4ihZCJL8, Wichtige Merkmale der Kunstfotografie & 11 Fotografen, die sie geprägt haben, 10 Tipps für Wildtieraufnahmen, die die Betrachter berühren. Der Salon de la Section d'Or, Paris 1912, Berlin 2011. Die gedeckte Farbigkeit des Analytischen Kubismus speiste sich aus den Nichtfarben Weiß und Schwarz sowie Braun- und Ockertönen, die bis zum Beige aufgehellt werden konnten. Apollinaire entwickelte seinen Ansatz dennoch zur Idee des Orphismus weiter. In Deutschland war der Kapitalistische Realismus das Gegenstück zur amerikanischen Pop Art. Zu ihren Vertretern zählten Fernand Léger und Robert Delaunay, Albert Gleizes, Jean Metzinger und Henri Le Fauconnier. Diese Entwicklungen fanden schließlich in der grafischen „Die Fabrik“ (1909, Eremitage) zeigt ebenso die Vereinfachung der Gebäude, die zudem in einem räumlich schwierig aufzulösenden Verhältnis zueinander positioniert sind. 1961 mietete er für einen Monat eine Schaufensterfront in New York City, wo er seine Draht- und Gipsskulpturen alltäglicher Objekte, die vom Gebäck bis zur Unterwäsche für Männer und Frauen reichten, in einer Installation mit dem Titel The Store aufbaute und verkaufte. Während die Kuben der Gebäude vollplastische Gebilde evozieren, blockt der Maler den Tiefenzug im Himmel ab. Aus diesem Wunsch heraus entwickelte er in den 1890er Jahren die berühmten Serien und wandte sich dem Hauptthema seines Spätwerks zu, dem Garten von Giverny. Braques und Picasso hatten einander in der zweiten Jahreshälfte 1907 kennengelernt. Marc wie auch August Macke verdankten Delaunay viel, ist doch ihr gesamtes reifes Werk bis 1914 von dessen farbigen Prismen (Frbenenergie laut Delaunay) durchzogen. Die Bedeutung des Kubismus kann nicht überschätzt werden, liegt ihm doch eine gänzlich neue Bildauffassung zugrunde: Ein Gemälde gibt nicht das Gesehene wieder, sondern steht als eigenständiges Bild gleichsam neben dem Motiv. In erster Linie der bewusste Wille, in der Malerei die Kenntnis von Maß, Volumen und Gewicht wiederherzustellen.“ (Roger Allard, Die Kennzeichen der Erneuerung in der Malerei, in: Der Blaue Reiter (Almanach der gleichnamigen Künstlergemeinschaft), München 1912). Einer der wichtigsten Künstler der Neo-Pop-Bewegung ist Jeff Koons, dessen Einbeziehung von Popkultur-Ikonen wie Michael Jackson und massenproduzierten Objekten wie Staubsaugern die Grenzen der hohen Kunst weiter ausdehnt. Wenn die zukünftigen Maler des Blauen Reiter dem Kubismus viel verdanken, vor allem ist hier Robert Delaunay zu nennen, so ging es ihnen auf philosophischer Ebene um eine gänzlich andere Zielsetzung. Franz Marc und Wassily Kandinsky betonten, das Geistige in der Kunst Gestalt werden zu lassen. Neben der Verwendung der Bilder aus diesen massenproduzierten Bilderbüchern wandte Lichtenstein auch Techniken an, mit denen die Bilder in Comics erstellt wurden, um seine Gemälde zu gestalten. Der Galerist Kahnweiler vermittelte zwischen den beiden so unterschiedlichen Künstlern, da Braque systematisch und konzeptuell arbeitete, während Picasso für seine ungestüme, intuitive Art bekannt war. Zusätzlich zu dieser von aktuellen Ereignissen inspirierten Bildsprache fügen sich die geschäftige Komposition, die fotografische Inspiration und die künstliche Farbpalette des Stückes perfekt in die Pop Art-Ästhetik ein. In Japan wurde die Arbeit von Takashi Murakami als jüngstes Beispiel für Neo-Pop genannt, was auf seine Verwendung populärer Anime-Aufnahmen in seinem Superflat-Stil und seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Modelabels wie Louis Vuitton zurückzuführen ist. Dieses Prinzip zeigt sich in den Arbeiten von Villeglé, dessen Technik der "Décollage" darin bestand, Schichten von Postern durchzuschneiden, um ein neues Bild zu schaffen. Am 1. „cube“ für Würfel). Vor allem die Einsendungen von Kupka, Delaunay, Léger, Picabia und Duchamp wiesen bereits Eigenschaften auf, die sich mit dem Konzept des Analytischen Kubismus nicht mehr vereinbaren ließen: Sie eliminierten sukzessive figurale Anteile, um zur Abstraktion vorzustoßen. Die Annäherung der beiden ging so weit, dass sie 1911/12 nicht nur ähnliche Motive im gleichen Stil malten, sondern ihre Werke auch nicht signierten. Im Gegensatz zu New York City war die Kunstwelt von Los Angeles viel unflexibler ohne die etablierten Galerien, Kritiker und Hierarchien der Ostküste. Picasso und Braque studierten Objekte wie Menschen von allen möglichen Blickrichtungen, die sie simultan, d.h. gleichzeitig, zu einem Gemälde zusammenführten. Retroactive II erinnert an eine Collage und zeigt wichtige Bilder aus dieser Zeit, darunter ein Porträt von John F. Kennedy und einem NASA-Astronauten. Ruscha betonte die Allgegenwart der Lichtwerbung in Los Angeles und verwendete Wörter und Phrasen als Sujets in seinen frühesten Pop Art-Gemälden. Dennoch gibt es Unterschiede zwischen Picasso und Braque, die bei genauer Analyse folgende Schlussfolgerungen zulassen: Braques Kubismus entsprach dem Ideal formaler Autonomie und überzeitlicher Klassik viel besser. Zu ihren berühmtesten Werken gehören Spoonbridge and Cherry, eine überlebensgroße Darstellung einer glänzenden roten Kirsche, die auf der Schale eines stilisierten Löffels balanciert. Dazu kommt bis 1910 die Zersplitterung des Motivs, was sich in einem prismatischen Erscheinungsbild zeigt. Vermutlich durch den Futurismus dazu angeregt, begannen Picasso und Braque ab 1911 auch Schriftzüge und Typografie in ihren Werken zu integrieren. Der Kubismus, so Apollinaire im Juni 1911 in seiner Einführung der Maler im Katalog des Salons der Unabhängigen in Brüssel, wäre allerdings kein Stil, sondern eine gemeinsame Haltung. Durch das händische Malen der meist maschinell produzierten Druckwerke und die Nachbildung von Comicszenen verwischte Lichtenstein die Unterscheidung zwischen massenhafter Vervielfältigung und hoher Kunst. Die Schau ging in die Geschichte ein als die Geburtsstunde des Kubismus.